Neuer Absatzrekord bei VW

Der Umsatz beim VW-Konzern boomt. Im ersten Vierteljahr 2012 schlossen die Wolfsburger mit einem weltweiten Rekordwert ab. VW und seine Tochterunternehmen verkauften 2,16 Millionen Autos und überschritten erstmals in einem ersten Quartal des Jahres die magische 2-Millionen-Grenze. Real bedeutet das gegenüber dem Vorjahr ein stattliches Plus von 9,2%. Dabei wurden die Absatzzahlen der LKW-Hersteller MAN und Scania nicht einmal bei diesem Verkaufsrekord berücksichtigt.

Mit 1,36 Millionen Autos legten die VW-Modelle um 10,5% gegenüber dem Vergleichszeitraum zu, aber auch AUDI konnte mit 346000 Wagen glänzen, was prozentual sogar mit 10.8% eine noch größere Steigerung zum Vorjahrswert bedeutet. Auch die tschechische Tochter Skoda legte mit 11,8% Wachstum beeindruckende Zahlen vor. Lediglich der spanische Betrieb SEAT musste mit einem Minus von 11,6% Einbußen hinnehmen, was mit der allgemeinen Kaufzurückhaltung in Westeuropa zu tun hat. Dort gingen die Umsätze nämlich um 4,7% zurück, während in Deutschland selbst ebenfalls ein Plus von 5.7% erzielt werden konnte. Das boomende Gebiet stellt aber nach wie vor der mittel- und osteuropäische Markt dar, wo insgesamt sage und schreibe 35,1% Autos mehr einen neuen Besitzer fanden, was das europaweite Gesamtergebnis unter dem Strich mit über 5 Prozent im Plus auch gut aussehen lässt.

Auch in Übersee konnte der Wolfsburger Konzern außerordentlich punkten. 34% Zuwachs in den USA zeugen auch dort von dem beeindruckenden Absatzverlauf der VW-Modelle. Den wichtigsten Einzelmarkt stellt China dar, das mit 15,6% Zuwachs die bisherigen Abnahmezahlen weiter toppte. Die Zahlen für den pazifischen und asiatischen Raum insgesamt lagen mit 16,8% sogar prozentual noch über der Volksrepublik. Es ist außerordentlich bemerkenswert, dass trotz der weltweiten konjunkturellen Schwäche der VW-Konzern gerade in diesen Tagen solch eine außergewöhnliche Bilanz vorlegen konnte. Europas größter Autobauer hat damit einmal mehr seine Stärke unter Beweis gestellt. Bleibt zu hoffen, dass eine konjunkturelle Belebung gerade in Westeuropa den Autokonzern zu weiteren Bestmarken führt.