ABS

ABS ist die Kurzform von Antiblockiersystem, oder Anti-lock Braking Systems. Bei ABS handelt es sich um ein technisches Instrument zur Gewährleistung der Fahrsicherheit. Es verhindert bei einer Vollbremsung, dass die Räder blockieren und sorgt somit dafür, dass der Wagen lenkbar bleibt.

Woher kommt das ABS?
Das Antiblockiersystem gehört zu den Meilensteinen der Geschichte im Bereich Fahrsicherheit. Die ersten Entwicklungen diesbezüglich stammen aus der Luftfahrt. Bereits im Jahre 1920 wurde erstmals ein ABS in ein Flugzeug eingebaut, um zu ermöglichen, dass Flugzeuge beim Landen die Spur halten. Allerdings wurden erst in den 50er Jahren die Verkehrsflugzeuge mit diesem System ausgestattet. In den 1930er Jahren gab es erstmals von Bosch ein Patent über ein AB-System für Automobile. Erst im Jahr 1978 kam durch die Firma Bosch ein massentaugliches ABS-Modell auf den Markt, das es erstmals serienmäßig in Luxusautos von Mercedes und BMW verbaut wurde. Es folgte der Ausbau des ABS für Motorräder, Lastkraftwagen und Fahrräder. Seit 2004 gehört ABS standardmäßig in alle Autos europäischer Hersteller.

Wie funktioniert das Antiblockiersystem?
Grundsätzlich überwacht das Antiblockiersystem den Kontakt, oder die Reibung zwischen Rädern und der Fahrbahn, bzw. dem Untergrund. Sobald die Räder, durch Bremsen, ihren Halt auf der Straße verlieren, greift das ABS ein und verhindert, dass alle Räder blockieren und dass egal bei welchem Untergrund. Es hilft bei Schnee genauso gut wie bei Schotter, Nässe, oder ganz normalem, trockenem Asphalt. So bleiben die Räder immer lenkbar, sodass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug behält.
Das ABS kontrolliert nicht nur den Grip der Räder auf der Straße, sondern es kontrolliert sich auch selber und schaltet sich bei Fehlern selbstständig aus.

Hat ABS auch Nachteile?
In bestimmten Situationen, zum Beispiel beim Fahren auf Kies, oder Sand kann sich in manchen Fällen der Bremsweg verlängern, bei den neueren Modellen ist dieses Problem allerdings nicht mehr aktuell.