Winterreifen

Besonders im Winter wird es beim Autofahren auf den Straßen gefährlich. Um die Leistungsfähigkeit bei Schnee und Eis zu gewährleisten, müssen Winterreifen aufgezogen werden. Auch bei niedrigen Temperaturen sind Winterreifen griffig und flexibel. Die speziell verwendete Gummimischung verhärtet bei kalten Temperaturen weniger und passt sich optimal der Fahrbahnoberfläche an.

An den Winterreifen befinden sich in den Profilblöcken tausende von Feineinschnitten, den sogenannten Lamellen. Die Lamellen sorgen für mehr Antriebs-und Bremskraftstärke. Eine Besonderheit ist auch, dass mehr Grip entsteht. Beim Kauf von Winterreifen sollte das Schneeflockensymbol auf den Winterreifen angebracht sein. Die Mindestanforderungen werden nach einem Test bei glatter und nasser Fahrbahn bestätigt.

Aquaplaning umgehen
Die Winterreifen schützen vor Aquaplaning, das heißt, einem durchgehenden Wasserfilm auf der Fahrbahn, der etwa durch Schmelzwasser im Winter oder viel Regen entsteht. Das Wasser kann bei hoher Geschwindigkeit nicht mehr vom Reigen verdrängt werden. Winterreifen erleichtern bei Aquaplaning Gefahr das Spurhalten, Lenken, Bremsen und die Beschleunigung benötigter Reibung. Besonders ist ein kürzerer Bremsweg und eine bessere Beschleunigung sind nach dem Auszug von Winterreifen.

Der richtige Zeitpunkt und das Reifenwechseln
Heutzutage werden Reifenwechsel vom Fahrer selbst übernommen oder einem Reifenhändler in Auftrag gegeben. Ein Reifenhändler, der die Bereifung vornimmt, benötigt rechtzeitig einen Termin, um Engpässe zu vermeiden. Der günstigste Zeitpunkt des Reifenwechsels liegt bei Mitte Oktober bis Mitte November und kann sich in den südlichen Regionen Deutschlands bis hin zu Ostern ziehen. Bei Sommerreifen ist die Verhärtung der Gummimischung auf nassen Fahrbahnen und niedrigen Plusgraden nicht gewährleistet.

Wenn der Reifen selbst gewechselt werden möchte, sollte folgendes beachtet werden. Im Vordergrund steht die richtige Reifengröße und welche überhaupt für das Fahrzeug zugelassen sind. Nach dem Kauf müssen die Räder mit einem Schwamm und klaren Wasser gereinigt werden. Es sollten keine aggressiven Mittel verwendet werden, um den Gummi nicht zu Schaden. Danach wird die Handbremse angezogen und der 1. Gang eingelegt. Bei einem Automatikauto schaltet man auf P. Als nächstes wird die Radkappe mit einem flachen Gegenstand hochgehoben und abgezogen. Die Radmuttern müssen mit einen Radkreuz gelöst werden, aber noch nicht komplett. Vorerst kommt der Wagenheber, der sicherheitshalber auf einer rutschfesten Unterlage gestellt wird, zum Einsatz. Wenn die Reifen in der Luft nach dem ankurbeln schweben, werden die Radmuttern komplett heraus gedreht. Das Rad kann nun angenommen werden. Eine Markierung der Position und Laufrichtung darf nicht fehlen. Dies kann zum Beispiel mit einem Stück Kreide erfolgen. Jetzt können die neuen Räder aufgesteckt werden, indem die Radmuttern leicht eingeschraubt, die Felge anliegt und die Radmuttern festgezogen werden. Als Letztes sollte der Reifendruck, der sich auf dem Tankdeckel der Betriebsanleitung des Autos befindet, geprüft und eine Testfahrt vorgenommen werden. Nach 50 bis 100 Kilometern sollten die Radmuttern erneut nachgezogen werden.

Bußgelder bei falscher Bereifung
Die Bußgeldhöhen bei falschen Winterreifen haben sich mittlerweile schon verdoppelt, auch wenn durch falsche Bereifung der Straßenverkehr behindert wird. Dies kann mit den richtigen Reifen vermieden und umgangen werden. Zusätzlich bietet die richtige Bereifung mehr Sicherheit.