Porsche 356 – der faszinierende Ur-Porsche

Porsche 356 – bei Automobilfreunden weckt dieser Name noch immer Faszination und animiert zahlreiche Liebhaber alter Autos zu einer Oldtimer Restauration. Das mag einer der Gründe gewesen sein, warum das Porsche Museum in Stuttgart unter anderem den Porsche 356 zur Rallye Mille Miglia in Norditalien geschickt hat. Die traditionsreiche Rallye über etwa tausend Meilen war von 1927 bis 1957 eine Rallye für damals moderne Autos. 1977 wurde die Mille Miglia für Oldtimer wiederbelebt und Zuschauer erleben seither im Norden Italiens Ergebnisse gelungener Oldtimer Restauration; auch manch ein restaurierter Porsche 356 ist dabei. Die letzte Mille Miglia fand vom 17. bis zum 20. Mai 2012 statt.

Der Ur-Porsche unter den Autos

Der Porsche 356 wurde als erstes Porsche Serienmodell 1948 ins Leben gerufen und bis 1965 gebaut. Porsche selbst bezeichnet ihn als den ersten Sportwagen mit dem Namen Porsche. In der Oldtimer Restauration spielt dieser Klassiker der Automobilwelt bis heute eine Rolle. Viele Autobastler widmen sich ihm selbst. Andere beauftragen Experten und buchen eine professionelle Oldtimer Restauration. Und so kommt es, dass man den Porsche 356 noch heute bisweilen auf den Straßen sieht: nicht nur bei der Mille Miglia. Das Auto gab es bis 1955 als Urmodell, anschließend gab es nacheinander die Modelle „A“ bis „C“.

Heute gilt: Erst Oldtimer Restauration, dann Rennen!

Erfolgreich war der Porsche 356 bereits kurz nach der Erstzulassung des ersten Wagens für die Straße. Im Juni 1948 gewann der Porsche 356 erstmals einen Klassensieg beim Stadtrennen in Innsbruck. Nach einer gelungenen Oldtimer Restauration schneidet der Porsche 356 aber bisweilen noch heute gut im Wettkampf mit Autos seiner Klasse ab. 2011 erreichte ein Porsche 356r beispielsweise in der klassisch-sportlichen Wertung der ADAC Rallye Avus Classic einen guten sechsten Platz. 2012 startete der Chefredakteur der WirtschaftsWoche Roland Tichy mit einem Porsche 356 bei der Mille Miglia. Erster wurde zwar auch er nicht, aber Spaß hat’s gemacht. Und so dürfte auch in Zukunft noch manch ein Porsche 356 die Werkstätten für Oldtimer Restauration entern, um dort wieder flott gemacht zu werden. Es wäre aber auch zu schade, wenn der Klassiker irgendwann endgültig von den Straßen verschwinden würde. Finden Sie nicht auch?