Der Automarkt boomt. Egal ob An- oder Verkauf – jeden Tag werden über Tausend Gebrauchtwagen an einen neuen Besitzer übergeben. Dabei gibt es zwei Optionen: der Händler oder der Privatmarkt. Doch welche der beiden Varianten ist für den eigenen An- oder Verkauf des Gebrauchtwagens geeignet? Autohaus Wilmersdorf informiert. Ein Fachhändler der auf den Auto Ankauf in Berlin spezialisiert ist.
Was es beim Verkauf an Privat zu beachten gibt
Der erzielte Preis beim Verkauf des Gebrauchtwagens ist wohl der wichtigste Faktor und auch der Hauptgrund, wieso die meisten Anbieter lieber einen Privatverkauf nutzen, als zu einem Händler zu fahren. Dabei wird jedoch ein wichtiger Punkt häufig außer Acht gelassen: der Aufwand. Auch wenn der Verkauf über Privat eventuell ein paar Euro mehr einbringt – wer hierfür Stunden mit dem Erstellen einer Anzeige, dem Empfangen von potenziellen Käufern und dem Anpreisen des Wagens verbringt, wird unterm Strich eventuell weniger erreichen. Ein Verkauf an einen Händler stellt mitunter eine stressfreiere Möglichkeit dar. Wer einen Neuwagen erwerben möchte, der sollte sich erkundigen, ob das favorisierte Autohaus nicht den Gebrauchtwagen in Zahlung nehmen würde. Häufig machen Händler bessere Angebote, wenn ihnen beim Kauf des alten Wagens ein Verkauf eines Neuwagens winkt.
Verkauf an Händler vs. Privat – was ist für mich besser?
Wer einen gepflegten Gebrauchtwagen besitzt, der auf dem Gebrauchtwagenmarkt begehrt ist und einen Wert von rund 8.000 Euro hat, der wird beim Verkauf über Privat in der Regel mehr Gewinn für sich verbuchen können. Dies hängt jedoch maßgeblich vom eigenen Verhandlungsgeschick ab. Für alle anderen Modelle bietet der Verkauf an einen Händler eine problemlose und zeitreduzierte Möglichkeit, den Gebrauchtwagen noch zu Geld zu machen. Wann also sollte ein Verkauf an einen Händler in Betracht gezogen werden?
Grundsätzlich ist zu sagen, dass ein Auto dann an einen Händler verkauft werden sollte, wenn es sich überwiegend für einen Export eignet. Dies gilt beispielsweise bei einer hohen Laufleistung, Alter oder bei fehlendem TÜV. Selbstverständlich kann auch hier der Verkauf über Privat gewagt werden, jedoch gestaltet sich dies weitaus schwieriger.
Ein Verkauf an einen Händler ist bei folgenden Punkten sinnvoll:
- der Gebrauchtwagen ist mehr als 15.000 Euro wert
- die Erstzulassung ist bereits 10 Jahre her
- der Wagen besitzt lediglich eine gelbe oder rote Umweltplakette
- die Laufleistung liegt bei über 200.000 Kilometer
- der Wagen besitzt keinen gültigen TÜV
- der Wagen hat erhebliche Mängel
- der Fahrzeughalter möchte sich ungern mit einem aufwendigeren Verkauf über Privat auseinander setzen
Im Umkehrschluss ist ein Verkauf über Privat ratsam, wenn die zuvor genannten Punkte nicht zutreffen. Dennoch sollte stets abgewogen werden, ob er höhere Verkaufspreis auch die damit verbundene Mühe wirklich wert ist.
Von Händler oder Privat kaufen – was ist besser?
Egal ob Händler oder Privat, beide haben wahrlich ihre Vor- und Nachteile. Ein Gebrauchtwagen von Privat ist in der Regel billiger, bringt jedoch einige Risiken mit sich. Ein Gebrauchtwagen von einem Händler befindet sich stets in einem guten Zustand, ist jedoch auch dementsprechend teurer.
Folgende Leitfragen können helfen:
- Hoffe ich auf ein günstiges Schnäppchen?
- Ist mir eine Garantie nicht wichtig?
- Kenne ich mich ein wenig mit Autos aus und kann die guten von den schlechten Exemplaren unterscheiden?
Wer diese Leitfrage mit „Ja“ beantworten kann, der wird mit Sicherheit auf dem Privatmarkt fündig. Wer jedoch eher auf Garantie und Hilfe im Schadensfall setzt, der sollte sich lieber an einen Händler seines Vertrauens wenden., der auch dann eine breite Auswahl an verschiedene Automarken hat.