Die Firmware von Autos ist vor Hackangriffen nicht sicher

Dass sich die Software von Autos manipulieren lässt, ist natürlich bekannt. Dies geschieht beispielsweise beim Chiptuning. So hat man die Möglichkeit einige zusätzliche PS aus dem Auto herauszuholen ohne eine […]

Dass sich die Software von Autos manipulieren lässt, ist natürlich bekannt. Dies geschieht beispielsweise beim Chiptuning. So hat man die Möglichkeit einige zusätzliche PS aus dem Auto herauszuholen ohne eine Veränderung der Mechanik durchzuführen. Diese Veränderungen sind meist sehr Teuer und können rund tausend Euro kosten.

Auf der Hackerkonferenz Defcon in Las Vegas zeigen zwei IT-Experten, dass man diese Manipulation der Auto-Software auch schon für geringes Geld selbst nacharmen kann. Hierbei würden sich die Kosten auf rund 20 Euro belaufen, was weitaus weniger ist wie die von Autowerkstätten. Das Herzstück ist hierbei ein Arduino-Mini-Computer, der die Firmware der Autos auslesen und Verändert bzw. neu Aufspielen kann. Diese Möglichkeit besteht, weil die meisten Hersteller ähnliche oder gleiche Chips einbauen. Der Schutz, der von den Herstellern zur Umgehung dieser Manipulation von Dritten, kann innerhalb weniger Sekunden geknackt werden.

Nach wenigen Minuten ist es den Hackern möglich einige Steuersignale zu verändern. So können die Hacker beispielsweise die Klimaanlage einschalten. Dies alles kann sogar durch einen Bluetooth-Adapter, der an dem Computer angeschlossen ist, über das Smartphone gesteuert werden.

Achtung vor schlimmeren Eingriffen

Sobald die Box installiert ist, lassen  sich auch während der Fahrt Steuersignale senden. Dies könnte dann beispielsweise zum Öffnen des Airbags führen. Durch diese Manipulation ist ein schwerer Unfall nicht ausschließbar. Die Lenkfunktion und Bremsen können ebenfalls aus der Ferne gesteuert werden. So können diese Aktionen verehrende Folgen mit sich bringen.

Schutz für die Autohersteller

Mit der kleinen Box für rund 20 Euro ist es den Hackern möglich auf die Steuereinheiten zu zugreifen, doch wie können sich die Hersteller besser davor schützen? Wichtig hierbei ist es, dass die Verschlüsselungen verbessert werden. Bei Mercedes hatten die Hacker wenige Möglichkeiten, um auf die Firmware zu zugreifen, hierbei gab es Probleme. 

Gerade hierbei sind Hacker sehr beliebt um diese Sicherheitslücken zu testen. Oft können sich gute Hacker kaum vor Anfragen retten, denn jeder möchte seine Systeme so sicher wie möglich haben.